Herren 50.1 steigen in die Westfalenliga auf


Die Aufsteiger (v.l.n.r.): Martin Kolberg, Thomas Pathe, Norbert Hufnagel, Stefan Hentschel, Bernhard Goblirsch, Wolfgang Weißgerber, Oliver Beitz.
Was zu Saisonbeginn als „Mission Klassenerhalt“ seinen Anfang nahm, endete als nicht für möglich gehaltener Aufstieg in die Westfalenliga. Als Sieger der Verbandsliga-Gruppe 37 reisten unsere Herren 50 am Wochenende zum Cor TC Rheda (Sieger Gruppe 36) und kehrten mit einem glücklichen und hart umkämpften 6:3-Erfolg nach Hiltrup zurück.
Der Grundstein für den Erfolg wurde in den Einzeln gelegt. Einen erwartungsgemäß schweren Stand hatte Kapitän Oliver Beitz an Position 1 gegen den amtierenden Herren-50-Westfalenmeister Klaus Dieter Acker und verlor deutlich in zwei Sätzen. Gut lief es eineinhalb Sätze bei Wolfgang Weißgerber (2), doch wurde ihm am Ende von Karsten Linke, der extra aus dem Urlaub eingeflogen kam, der Zahn gezogen (6:4, 3:6, 1:10).
Kurzen Prozess machten an Position 5 und 6 Norbert Hufnagel und Martin Kolberg mit Udo Röwekamp und Ralf Hunnefeld. Unter dem Strich standen glatte Zwei-Satz-Erfolge.
Hart umkämpft war die Partie von Bernhard Goblirsch (4) gegen Stefan Kappel-Sudbrock. Allein der erste Satz dauerte 90 Minuten und wurde im Tiebreak (7:5) von „Batze“ mit einem fernsehreifen Volley abgeschlossen. Danach fehlten jedoch ein wenig die Körner, so dass nach dem 1:6 des zweiten Durchgangs der Match-Tiebreak die Entscheidung bringen mußte. Hier behielt der Hiltruper 10:7 die Oberhand.
Für die gute 4:2-Ausgangsposition vor den Doppeln sorgte schließlich mit Willenskraft und Nervenstärke Thomas Pathe (3). Der erste Durchgang ging noch 1:6 gegen den fulminant aufspielenden Thorsten Kümmel verloren. Danach fing sich der Hiltruper, bekam mehr Länge in die Bälle und sicherte sich so Satz 2 im Tiebreak sowie den anschließenden Matchtiebreak (10:7).
In den Doppeln ließen die Mannen vom TCH dann nichts mehr anbrennen. Weißgerber/Kolberg (2) brachten den Gesamtsieg durch ein 6:3, 6:0 unter Dach und Fach. Auch Goblirsch/Hufnagel (3) behielten mit 7:6, 6:0 die Oberhand. Beitz/Pathe (1) mußten verletzungsbedingt bei 6:2, 3:4 aufgeben.
Zu einem erfolgreichen Team gehört auch eine gute Ersatzbank. Deshalb gebührt Stefan Hentschel besonderes Lob. Obwohl er am nächsten Tag in Münster die Marathon-Staffel vor der Brust hatte, hielt er sich den gesamten Tag als siebter Mann in Rheda bereit und stand als Tippgeber und Coach zur Seite, wo es nötig war. Überdies hatte er in der Gruppenphase durch zwei Einzel-Siege und einen Sieg im Doppel maßgeblichen Anteil am Einzug in die Aufstiegsrunde.